Die mit einer Niederlage in die Saison gestarteten Aarberger waren im ersten Heimspiel auf Besserung aus. Zwar war im Vergleich zur Vorwoche eine Leistungssteigerung ersichtlich, doch für den Sieg reichte dies nicht und es resultierte erneut eine 1:3 Schlappe.
Der Auftakt in die Partie war geprägt von Eigenfehlern auf beiden Seiten. Die Teams taten sich schwer mit dem Punkten und brauchten eine gewisse Zeit, bis sie auf Touren kamen. Den Genfern gelang es schliesslich zuerst eine Lücke zum 17:15 aufzumachen, worauf der Volero jedoch eine Antwort bereit hielt und kurze Zeit später zum 20:20 ausglich. In den entscheidenden Phasen zu Satzende fehlten dem Gastgeber gegen Lausanne oft die Nerven, was sich auch gegen Servette wieder als Problem herausstellte. Zwei erfolglose Side-Outs und die Entscheidung war mit 25:22 zu Gunsten der Gäste gefallen.
Aarberg handelte sich bereits zu Beginn des zweiten Abschnitts einen 2:6 Rückstand ein, welcher zum Begleiter während des ganzen Satzes wurde. Den Zuschauern wurde ein offener Schlagabtausch mit teils spektakulären Ballwechseln geboten. Als Aarberg zum 21:23 verkürzen konnte war die Spannung wieder zurück und die Wende schien möglich. Ein Servicefehler ebnete jedoch Genf den Weg zum 25:21 Erfolg.
Dritte Sätze eignen sich naturgemäss gut, um eine Aufholjagd zu starten. Der Gegner wähnt sich oft schon als sicherer Sieger und lässt allenfalls etwas nach. Von Nachlässigkeit war nichts zu spüren, doch die Seeländer konnten noch einen Gang zulegen. Mit starken Services legte man den Grundstein zu einer Führung von vier Punkten welche nach und nach erhöht wurde. Mit insgesamt sechs Auswechslungen versuchte Genf alles, um den Rückstand wettzumachen. Der Gastgeber liess sich nicht beeindrucken und gewann souverän mit 25:18.
Im vierten Abschnitt waren es wieder die Aarberger welche schnell unter Druck gerieten und sich bald in Rückstand sahen. Zu wenig Druck im Angriff führte dazu, dass Servette viele Bälle verteidigte und im Gegenzug den Punkt selber schreiben konnte. Ein Time-Out beim Stand von 13:19 vermochte zwar kurzzeitig für Besserung zu sorgen, aber der Rückstand war schlicht zu gross. 25:21 lautete das Verdikt im vierten Satz.
Somit steht Aarberg nach zwei Spielen noch ohne Punkte da. Besonders ärgerlich ist, dass man in beiden Partien das Gefühl hatte, da wäre mehr möglich gewesen. Lange Zeit ist man in der Lage mit dem Gegner mitzuhalten, doch in jedem Satz macht man zwei oder drei unnötige Fehler zu viel. Bei spielen auf diesem Niveau reicht dies oft für die Entscheidung.
Nun stehen drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Angefangen nächsten Samstag in Fully. An die Walliser haben die Aarberger gute Erinnerungen, hat man doch letzte Saison alle drei Partien gegen ebendiese gewonnen.
Volero Aarberg vs VBC Servette Star-Onex I 1:3 (22:25, 21:25, 25:18, 21:25)
Volero Aarberg: Bürgi (C), Käser (L), Rösch, Muster N., Muster M.(L), Wyssen, Guerra, Fercher, Leiser, Christen, Neumann, Schnyder
Abwesend: Leuenberger (Verletzung am Oberkörper), Däppen
Coach: C.Guerra (PC), T.Guerra (AC)